Es ist angerichtet. Nicht ein Tag vergeht, an dem der Mainstream nicht über die Gefahr von „Rechts“ berichtet. Alle großen Zeitungen und TV-Sender warnen mindestens im 24Stunden- Rhythmus vor Rechtsradikalen, wie sie wahrscheinlich vernetzt sind und was sie wohl vor haben. Auch die NAZI-Keule ist derzeit wieder ganz groß im Trend. Diese hatte sich über die vergangenen Jahr fast abgenutzt. Doch nun schwingt sie wieder über jedem, der der Altpolitik nicht zu folgen bereit ist.
Der Mordfall Walter Lübcke
Ohne wenn und aber, politische oder religiöse Morde sind wie alle Morde zu verurteilen. Es gibt keine Rechtfertigung dafür, Mitmenschen aus dem Leben zu reißen, Gott spielen zu wollen und Richter über Leben und Tod. Doch macht der Fall des ermordeten CDU-Politikers Deutschland nicht zum Hort von Rechtsradikalen. Ein verschwindend geringer Anteil der Deutschen identifiziert sich mit extremen rechten Vorstellungen. Weder in Nord-, Süd-, Ost-, noch Westdeutschland gibt es einen quantitativ relevanten Anteil von Personen, die Deutschland in den Nationalsozialismus oder Faschismus führen könnten.
Der Mainstream und die Altpolitik zeichnen täglich ein anderes Bild. Der große Kessel ist aufgesetzt. Befeuert wird er von einer wirklichen Einzeltat. Solche waren es auch in der Vergangenheit, ging es um rechtsextremistische Straftaten mit Todesfolge die, so sie geschehen sind, alle samt verurteilt werden müssen. Doch versucht man nun wieder einmal eine gegen „Rechts-Suppe“ zu köcheln, die gleich einer Zwangsmedizin an die Deutschen ausgeteilt wird. Jeder muss dieses übel schmeckende, künstliche Gericht herunterschlucken. Verweigerer werden so lange mit dem Fraß „suppengeboardet“, bis dieser doch noch in den Delinquenten landet.
AfD als Sündenbock
Und ganz wichtig ist der Sündenbock. Der stand schon fest bevor Lübcke getötet war. Ausgerechnet die Alternative für Deutschland soll herhalten. Schon kurios. Die Partei, deren Mitglieder und Anhänger in einer Quantität und Qualität angegriffen und wiederholt auch schwer verletzt werden, die Partei, die immer wieder überall betont, Gewalt kann nie eine Lösung sein, die Partei die ganz klar und ausschließlich den demokratischen und parlamentarischen Weg benennt, wird nun als schuldig vorgeführt. Was für ein Irrsinn.
Wer missbraucht hier die Ermordung eines Mannes, ein Verbrechen für seine Ziele? Die AfD ist es auf keinen Fall?